[Werbung | Rezensionsexemplar]
Im Rahmen einer Leserunde über Lovelybooks durfte ich im letzten Jahr den Debüt Roman von Kiana Haas lesen und der Skylla Verlag hat mir ein Taschenbuch von Ivy als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Das Cover und die Thematik haben mich sofort überzeugt. Ein Buch über die Nachfahren von Romanfiguren, die versuchen ihre Bücher vor dem Verfall zu retten – das hat mein Bücherherz direkt höher schlagen lassen. Leider hat mir die Umsetzung im Nachhinein dann aber nicht so ganz gefallen. Man merkt leider, dass es Kiana Haas zu dem Zeitpunkt an dem sie das Buch geschrieben hat noch ein wenig an Erfahrung fehlte und sie zudem noch sehr jung war, ich hoffe, dass sich das mit dem zweiten Teil bessern wird.
Gute Idee – Umsetzung könnte verbessert werden

Ivy bekommt zu ihrem 18. Geburtstag eine Schachtel mit einem goldenen Efeublatt geschenkt. Kurz darauf passieren merkwürdige Dinge und dann taucht auch noch der attraktive Elian auf, der sie in einen geheimnisvollen Verein einlädt und ihr erzählt sie sei die Nachkommin einer Buchfigur und müsse deren Buch vor dem Verfall retten.
Die Idee des Buches, über die Nachkommen von Buchfiguren, die bestimmte Fähigkeiten haben und die literarische Welt retten müssen hat mir sehr gut gefallen und auch die Auswahl der Bücher fand ich passend.
Leider bin ich mit Ivy nicht ganz warm geworden, die die meiste Zeit nur vor verschiedenen Situationen wegläuft. Außerdem war mir ihr Gefühlschaos ein bisschen zu viel, es war ein ständiger und sehr plötzlicher Wechsel zwischen sich über Elian aufzuregen und ihn schrecklich zu finden, nur um sich kurz darauf zu beschweren, warum er sie denn nicht küsst/liebt und sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Das wäre vielleicht in einer etwas abgeschwächten Form besser gewesen.
Auch die Handlungen von anderen Personen im Buch waren mir oft nicht ganz schlüssig. So dass viele Charaktere auf mich im ganzen nicht ganz rund wirken.
Der Schreibstil von Kiana Haas hat mir hingegen sehr gut gefallen, so dass sich das Buch trotz allem noch recht flüssig gelesen hat.
Alles in allem ist das Buch nicht schlecht, meinen Geschmack hat es aber nicht ganz getroffen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass etwas jüngere Leser*innen viel Spaß an Ivy haben, mir war es ein bisschen zu viel Teeniedrama.

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